Ich hatte 1.737 Verkäufe. Nur eine Rückgabe.
Immer wieder kam das Feedback: »Du erklärst so einfach und verständlich, dass selbst ich es umsetzen kann.«
Ich fing an, das zu glauben.
Und dann kam letzten Sonntag eine E-Mail, die mich innerlich zerlegt hat.
Ein Käufer meines Kurses YouTube-Quickstart bat um eine Rückerstattung.
Allein das war schon ungewöhnlich – erst der zweite Fall in über 1.737 Verkäufen.
Aber das war nicht das, was mich getroffen hat.
Ich hab ihm sofort das Geld zurückerstattet. Kein Problem.
Was mich zerlegt hat, war dieser eine Satz in seiner Mail: »Ich komme mit deinem Kurs nicht klar.«
BAM. Der hat gesessen.
Du kriegst über Jahre hinweg nur positive Rückmeldungen. 1.737 Menschen kaufen. Und nie sagt jemand: »Ich verstehe es nicht.«
Bis es plötzlich einer tut.
Und mein erster Gedanke war nicht: »Wie kann ich helfen?«
Sondern: »Bin ich vielleicht doch nicht so gut, wie ich dachte?«
In genau diesem Moment habe ich verstanden, wie abhängig ich innerlich von Bestätigung geworden bin.
Wie sehr mein Selbstbild inzwischen aus dem Lob anderer bestand.
Wie laut eine einzige kritische Stimme sein kann, wenn es zuvor nur Applaus gab.
Ich musste schlucken.
Nicht, weil jemand mein Produkt kritisiert hat – sondern weil ich gemerkt habe, wie viel Macht ich dieser einen Stimme gegeben habe.
Seitdem frage ich mich: »Will ich das weiter so halten?«
Will ich, dass mein Selbstvertrauen nur dann stark ist, wenn niemand etwas auszusetzen hat?
Ich arbeite an der Antwort. Noch habe ich keine.
Vielleicht hast du sowas Ähnliches auch schon erlebt …
Vielleicht gab es auch bei dir diesen einen Moment, der alles ins Wanken brachte – und am Ende etwas Wertvolleres freilegte:
✅ Ehrlichkeit.
✅ Selbstreflexion.
✅ Wachstum.
Ich teile das hier nicht, um Mitleid zu bekommen, sondern, weil ich glaube, dass wir zu oft nur den Applaus zeigen – und zu selten, was uns innerlich trifft.